VCBT und LWK präsentieren erste QCAP-Ergebnisse bei der CAMA-Konferenz

CAMA ist eine bedeutende internationale Forschungskonferenz über die Lagerung von Obst und Gemüse in einer kontrollierten und modifizierten Umgebung, die alle vier Jahre stattfindet. Die letzte CAMA-Konferenz fand in Warschau (Polen) statt. Eine Delegation von VCBT und LWK präsentierte ein QCAP-Poster und berichtete bei der Konferenz über die ersten Resultate der experimentellen Lagerung von Birnen.

Die Idee hinter dem QCAP-Projekt ist es, diverse flüchtige organische Verbindungen zu erkennen, die von gelagerten Früchten produziert werden, um den Lagerprozess zu optimieren und Verluste zu vermeiden. Die Projektpartner LWK und VCBT sind am ersten Schritt beteiligt: Der Identifizierung der flüchtigen Verbindungen und ihres Konzentrationsbereichs während der verschiedenen Abbauprozesse. Zu Forschungszwecken haben sie Birnen geerntet und neun Monate lang unter verschiedenen Bedingungen gelagert. Anschließend wurden aus der Lagerumgebung Proben entnommen, um die flüchtigen organischen Verbindungen in der Lagerumgebung zu ermitteln.

Die statistische Analyse zeigte, welche flüchtigen organischen Verbindungen unter welchen Lagerbedingungen entstehen. Die Ergebnisse zeigen zum Beispiel, dass die flüchtigen Verbindungen Acetaldehyd, Aceton und Propen hauptsächlich unter schlechten Lagerbedingungen entstehen, während zum Beispiel Ethylen und Methanol eher auf gesunde Birnen hinweisen. Das bedeutet, dass diese flüchtigen Verbindungen als Indikatoren für die Fruchtqualität genutzt werden können. Daher können im Zuge der Überwachung von Lagerräumen Informationen über die Konzentration flüchtiger organischer Verbindungen zur Verbesserung der Lagerbedingungen verwendet werden, um Verluste zu vermeiden und eine höhere Fruchtqualität zu erzielen.

Die Forschungsergebnisse werden in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Acta Horticulturae im Rahmen der Reihe zur CAMA-Konferenz veröffentlicht. Im nächsten Schritt müssen die Messverfahren weiter optimiert werden, damit die Verfahren auf wirtschaftlich genutzte Räume angewendet werden können.

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