GroentenFruit Huis bringt QCAP und Praxis zusammen

„Das könnte der Beginn einer bahnbrechenden neuen Form der Qualitätskontrolle sein.“

Die QCAP-Wissenschaftler entwickeln ein komplett neues System, um die Qualität von Obst und Gemüse während der Lagerung zu überwachen. Aber wie können Sie dafür sorgen, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse so gut wie möglich an die Bedürfnisse dieser Branche anknüpfen? Dabei spielen die assoziierten Partner eine wichtige Rolle. Einer dieser Partner ist GroentenFruit Huis, der Branchenverband der niederländischen Unternehmen, die mit Obst und Gemüse handeln. Peter Verbaas, Projektleiter Lebensmittelsicherheit & Kettensicherung, erläutert, was QCAP für die Mitglieder bedeutet und welche Rolle GroentenFruit Huis im Rahmen des Projektes spielt.

Was sind die wichtigsten Aufgaben von GroentenFruit Huis?

„Wir sind da aktiv, wo der Staat und die Wirtschaft aufeinander treffen. Auf der einen Seite setzen wir die praktischen Kenntnisse unserer Mitglieder in politische Empfehlungen um, auf der anderen Seite prüfen wir neue Gesetze auf ihre Umsetzbarkeit und Zweckmäßigkeit. Außerdem sind wir an Prozessen wie der Gestaltung des Tarifvertrags für den Obst- und Gemüsegroßhandel beteiligt und setzen uns dafür ein, unseren Mitgliedern Hilfsmittel bereitzustellen, mit denen sie die positiven gesundheitlichen Effekte unserer Produkte besser kommunizieren können.“

Warum sind Sie assoziierter Partner von QCAP?

„Unter anderem sind wir im Bereich Logistik & ICT aktiv. Wir fördern Entwicklungen, die dazu beitragen, dass die Niederlande ihre spezielle Position in der Obst- und Gemüselogistik beibehalten können. Ein gutes Beispiel dafür ist das Monitoringsystem, das von QCAP entwickelt wird. Das ist keine Weiterentwicklung eines bestehenden Produkts, sondern innovative, wissenschaftliche Grundlagenforschung. Das könnte der Beginn einer bahnbrechenden neuen Form der Qualitätskontrolle sein.“

Welche Rolle spielen Sie bei diesem Projekt?

„Wir bringen QCAP und die Praxis zusammen: Wir prüfen, ob das System an die Wünsche unserer Mitglieder anknüpft und wie es sich praktisch in die aktuellen Systeme integrieren lässt. Da wir die gesamte Branche vertreten dürfen, überprüfen wir auch, ob die Technologie auf noch breiterer Ebene angewendet werden kann. Beispiele wären eine noch breitere Palette an Obst und Gemüse, aber auch die Möglichkeit, weitere chemische Prozesse zu messen. Eine andere Frage lautet, ob das System eventuell in einem anderen Bereich der Logistikkette angewendet werden kann, zum Beispiel bei Hochseecontainern.“

Wann kann man von einem Erfolg für QCAP sprechen?

„Für uns ist QCAP erfolgreich, wenn ein Produkt vorliegt, mit dem chemische oder mikrobielle Prozesse in großen Obst- oder Gemüsepartien einfacher und kostengünstiger entdeckt werden können. So können unsere Mitglieder effizienter arbeiten und die richtigen Produkte für diverse und spezifische Märkte auswählen. Das ist nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive interessant, sondern auch ein wichtiger Schritt, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.“

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